Mythos Heliski

Wir erklären Ihnen was Heliskiing wirklich ist, für wen es geeignet ist und nach welchen Kriterien Sie den perfekten Anbieter für Ihren Traumurlaub finden.

Was ist Heliskiing wirklich?

Emotional und subjektiv ist Heliskiing die Krönung des alpinen Skilaufs oder Snowboardens. Jeder, der einmal in unberührtem Schnee über weite Gletscherhänge oder tief verschneite Wälder geschwebt ist, ist von diesem Virus infiziert und wird es in der Tat schwer haben, sich wieder an den „normalen“ Pistenalltag in den europäischen Skigebieten zu gewöhnen.
Dennoch ist es zumindest einmal ein Muss für jeden leidenschaftlichen Skifahrer und zwar nicht nur für den Ski- und Snowboardprofi, sondern auch für den Durchschnittskifahrer.

Denn rational und objektiv ist Heliskiing nicht der riskante Sprung aus einem Helikopter in einen extrem steilen Hang, der nur für den Extremskifahrer zu bewältigen ist, sondern eine extrem exklusive und komfortable Art des Skilaufens.
Einem Skilaufen in einer überwältigenden Natur, in welcher der Sessellift gegen einen Helikopter ausgetauscht wird und in Begleitung von hochprofessionellen Guides, die alles dafür tun, damit man den besten und sichersten Skitag seines Lebens hat.
Und das funktioniert. Tag für Tag.
Das ist das wirkliche Heliskiing.

Wie gut sollten Sie skilaufen oder snowboarden können?

Diese Frage wird sehr häufig gestellt und einer der größten Mythen rund um das Thema Heliskiing ist die Vorstellung bzw. die Sorge, dass man nicht gut genug ski fährt oder snowboardet.
Ja, man sollte schon auf roten Pisten recht gut zurecht kommen und sich selbst als fortgeschrittenen bzw. stark fortgeschrittenen Fahrer bezeichnen. Man sollte den Parallelschwung beherrschen und am besten auch schon mal neben der Piste im Tiefschnee unterwegs gewesen sein. Ohne Frage, das hilft.
Aber man muss eben kein Skiprofi sein und sich den ganzen Tag nur auf schwarzen Pisten und abseits der Piste aufgehalten haben, um in den vollen Genuss des Heliskiing zu gelangen.

Die Gründe hierfür sind vielschichtig:
Zum einen bieten alle Anbieter die sogenannten Fat Boy Skier an. Diese Skier sind deutlich breiter als „normale“ Pistenskier und machen das fahren im Tiefschnee erheblich leichter. Zum anderen fährt man beim Heliskiing zu 90 % der Zeit im sogenannten „Champaign Powder“. Ein extrem trockener Schnee, der das Skifahren im Zusammenspiel mit den breiten Skiern noch mal erleichtert.
Zusätzlich wird man auch beim Heliskiing in Gruppen eingeteilt. Wenn man nicht mit Freunden zusammen unterwegs ist und somit immer eine feste Gruppe bildet, werden die Gruppen von den Guides nach Fahrkönnen und Kondition zusammengesetzt. So kommt dann immer jeder auf seine Kosten und wird nicht unterfordert oder überfordert.

Es gibt aber auch wie bereits erwähnt Experten Programme, die bei der Auswahl des zu befahrenden Geländes und den Ansprüchen an Fitness und Fahrkönnen besonderes bieten aber auch besonderes abverlangen. Für derartige Experten sind bspw. die Programme von Valdez Alaska oder Ripley Creek geeignet. Hier steht das Abenteuer und nicht Komfort und Luxus im Vordergrund, hingegen alle regulären Heliskiprogramme die perfekte Mischung aus Luxus, Abenteuer und Komfort im Focus haben.

Entscheidend ist aber, dass 95 % aller weltweit angebotenen Heliskiprogramme auf den guten Allroundfahrer zugeschnitten sind. Wenn Sie sich zu diesem Typ Skifahrer oder Snowboarder zählen, dann gibt es schon mal einen Grund weniger, warum Sie nicht das Heliskiing ausprobieren sollten.

Was sind die besten Regionen?

In den letzten Jahren hat das Angebot an Heliski Unternehmen enorm zugenommen und mittlerweile gibt es fast kein Gebirge mehr in der Welt, in dem nicht ein oder mehrere Anbieter Heliskiprogramme anbieten. Von Neuseeland, über den Himalya, Kamtschatka, Chile bis hin nach Grönland und Alaska.
Alle diese Anbieter haben Ihren Reiz und bieten insbesondere für Abenteurer große Herausforderungen und haben deshalb auch zweifellos Ihre „Daseins Berechtigung“ im Heliskiing Segment.

Aber!!!!!
Die Wiege und das „Walhalla“ des Heliskiing befindet sich ohne jeden Zweifel in der kanadischen Provinz British Columbia.
Alleine hier gibt es über 30 verschiedene Lodges und Anbieter. Der Grund hierfür ist einfach.
Die klimatischen Bedingungen hier in den Gebirgszügen mit den für erfahrene Heliskiier so wohl klingenden Namen wie den Monashees, Selkirks, Purcells, Bugaboos und Coast Montains, sind für das Heliskiing ideal.
Im Durchschnitt fallen hier 20 Meter Schnee in der Saison und die nördliche geographische Lage sowie die unendlich großen unberührten Gebirgszüge und Wälder, bieten einfach ideale Voraussetzungen.

Wie gesagt, es gibt spektakuläre Heliski Destinationen weltweit, aber das, was sich der Skifahrer im klassischen Sinne unter Heliskiing vorstellt, dem skifahren in knie- oder hüfthohen Champaign Powder, das findet man mit der größten Wahrscheinlichkeit und dem bestem Gesamtpaket in British Columbia.

Und selbst hier muss man noch nach klimatischen Bedingungen und der Art des Heliskiings unterscheiden.
Da gibt es das „Epizentrum“ des Heliskiings mit dem sogenannten „inneren Schneegürtel, zu welchem bspw. die Monashees und Selkirks gehören und in dem statistisch gesehen der Schnee trockener und das Wetter stabiler ist als in jedem anderen Teil der Erde.
Und da gibt es den Bereich der Coast Mountains, der aufgrund der Nähe zum Pazifik mit noch mehr Schnee überschüttet wird, spektakuläre teilweise noch nie befahrene Abfahrten bietet, aber dafür mehr der Gefahr der bei Heliskiiern so gefürchteten „down days“ ausgesetzt ist.
Letztere Gebiete erreicht man aus Europa über Vancouver, die Anbieter des inneren Schneegürtels meistens über Calgary.

Wie fit sollten Sie sein?

Fitness ist sehr wichtig und wird häufig von angehenden Helsikiiern unterschätzt.
Bei den kanadischen Guides gibt es eine Faustformel. Pro Tag, den Sie Heliskiing gehen möchten sollten Sie sich 2 Wochen vorbereiten. Bedeutet bei einer Woche Heliskiing ca. 3 Monate Vorbereitung mit Joggen und Training für die Beine.
Das sind aber natürlich nur Richtwerte. Fakt ist, dass Fitness wirklich fast wichtiger als das Fahrkönnen ist.
Für einen mehrtägigen Heliskitrip sollten Sie deshalb fit sein und sich vorbereiten. Je nach Programm und Anbieter sind Sie beim Heliskiing den ganzen Tag im Gelände und fahren 10 bis 15 Abfahrten. Ist das Fahren auf den großen Gletschern meist purer Genuss für Geist und Beine, ist das fantastische Treeskiing im hüfthohen Schnee schon recht anstrengend. Zwar besteht bei den meisten Anbietern die Möglichkeit Mittags wenn der Helikopter tanken muss, zur Basis zurück zu fliegen, aber wer will das schon.
Aber auch hier gilt: Man muss kein Marathonläufer sein. Wenn Sie in einem „normalen“ Skigebiet den ganzen Tag von morgens 9 bis Nachmittag um 4 skilaufen können, dann sind Sie fit genug.

Wie alt sollten / dürfen Sie sein?

Glauben Sie es oder nicht – das Durchschnittsalter bei den Heliskiiern liegt jenseits der 50. Das liegt natürlich auch daran, dass Heliskiing nicht von Studenten bezahlt werden kann, aber eben auch daran, dass der benötigte Fitnesslevel nicht im Spitzensportbereich angesiedelt ist.
Grundsätzlich gilt – Heliskiing ist geeignet für alle Altersklassen – sogar für Familien, für die einige Anbieter sogar spezielle Familienpakete anbieten. Das Mindestalter beträgt meistens 14 und nach oben gibt es keine Grenzen.

Was kostet gutes Heliskiing?

Hier gibt es zwar große Unterschiede in der Art der Programme, der verwendeten Hubschrauber, der Gruppengröße und der Art der Abrechnung der gefahrenen Höhenmeter, aber im Durchschnitt kann man davon ausgehen, dass ein kompletter Heliskiingurlaub bestehend aus:

  • Flug
  • 6 oder 7 Tagen Heliskiing mit ca. 45.000 Höhenmetern
  • Unterbringung mit Vollpension
  • Trinkgeldern und Nebenkosten in der Lodge
  • Transfer vom Flughafen zur Lodge und zurück
ca. 10.000 Euro kostet.

Die Preise variieren natürlich je nach Anbieter und Anzahl der gefahrenen Höhenmeter, der Art der Höhenmeterabrechnung, der gebuchten Reisezeit und den Flugkosten, aber unter diesem Wert wird es schwierig.
Heißt: Ein Tag Heliskiing kostet ca. 1.000 bis 1.200 Euro bei einem all inclusive Wochenpaket.

Ganz wichtig:
Entscheidend für den Gesamtpreis beim Heliskiing ist vor allem die Anzahl der tatsächlich gefahrenen Höhenmeter und die Art und Weise wie der jeweilige Anbieter diese Höhenmeter abrechnet.
Es gibt hier grundsätzlich zwei Varianten:

  • Anbieter mit unlimitierten Höhenmetern inklusiv
  • Anbieter, die pro 1.000 Gefahrenen Höhenmetern variabel abrechnen

Bei beiden Varianten beinhaltet und garantiert der vom Anbieter angegebene Basispreis eine bestimmte Anzahl von Höhenmetern. Bei einem Wochenpaket sind beispielsweise bei fast allen Anbietern ca. 30.500 Höhenmeter im Paketpreis inkludiert.
Auch identisch bei beiden Varianten ist der Umgang mit nicht gefahrenen Höhenmetern. Sollte es aufgrund des Wetters nicht möglich sein das garantierte Wochenpaket von 30.500 Höhenmetern abzufahren, gewähren die Anbieter entsprechende Rückerstattungen im Rahmen von ca. 70 Euro pro nicht gefahrenen 1.000 Höhenmetern.
Der große Unterschied liegt in den „mehr“ gefahrenen Höhenmetern. Bei den „unlimited“ Anbietern werden diese zusätzlichen Höhenmeter nicht berechnet. Bei den Anbietern mit Höhenmeterabrechnung zahlt man im Durchschnitt dann zusätzlich 90 Euro pro 1.000 Höhenmeter, die über den inkludierten 30.000 Höhenmetern liegen.
Da eine durchschnittliche Heliskiwoche in Kanada immer bei ca. 40.000 Höhenmetern liegt und im März auch schon mal bei 50. Und 60.000 Höhenmetern liegt, kommen bei dieser Art der Abrechnung immer noch Zusatzkosten im vierstelligen Bereich hinzu.
Der Vorteil für den Gast bei dieser Art der Abrechnung ist, dass er auf den Anbieter einwirken kann, an einem sonnigen Tag im März vielleicht nicht schon um 16 Uhr, sondern erst um 17 oder 18 Uhr Schluss zu machen, denn der Anbieter bekommt ja dieses Fahren auch bezahlt. Für die „unersättlichen“ also, hat diese Art der Abrechnung dann auch Vorteile. Das muss man zugeben. Für den Geldbeutel und für denjenigen, der mit 16 Runs genug hat, ist es hingegen weitaus stressfreier von Anfang an zu wissen was er bezahlen muss bzw. kann und will.

Egal welche Art der Abrechnung – Heliskiing ist nicht billig, aber das Preis/ Leistungsverhältnis ist dennoch gigantisch, denn man bekommt für dieses Geld definitiv ein „Live time Erlebnis“ der absoluten Extraklasse.

Sonstige Nebenkosten beim Heliskiing:
Bei fast allen Anbietern sind nicht alkoholische Getränke in den Paketen enthalten. Bedeutet: Alkoholische Getränke werden separat berechnet, wobei die Preise in der Regel überall vollkommen in Ordnung sind bedenkt man, dass bei einigen Lodges der Transportweg der Lebensmittel und Spirituosen doch recht kompliziert ist.

Ein wichtiger Punkt ist das Thema Trinkgeld. Für Amerikaner und Kanadier normal und immer in die Reisekosten als zusätzliche Kosten mit berücksichtig, fällt es den Europäern doch recht schwer bei Reisepreisen von um die 10.000 Euro noch zusätzlich nicht unerhebliche Trinkgelder für Piloten, Guides und Lodgepersonal zu bezahlen.
Wer aber nicht unangenehm auffallen möchte, sollte ein Trinkgeld von mindestens um die 200 bis 300 Dollar für eine Woche einplanen. Amerikaner bezahlen hier in der Regel um die 500 bis 1.000 Dollar, aber die Kanadier haben sich mittlerweile daran gewöhnt, dass die Trinkgeldkultur in Europa einen andere ist.
Dennoch sollte man dieses Geld einplanen, denn sowohl die Guides als auch die Piloten und das Lodgepersonal erhalten wie üblich in Kanada und den USA nur ein recht geringes Fixum und leben von den Trinkgeldern.

Was ist der Unterschied zwischen 'small' & 'large group Helisikiing'?

Die Gruppengröße ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl des für Sie richtigen Anbieters.
Die Art des Heliskiings unterscheidet sich massiv je nach dem, ob vier bis 5 oder 10 bis 11 Personen in einer Gruppe skifahren und in einem Helikopter fliegen.

Bis vor einigen Jahren waren große Hubschrauber für 10 Gäste plus zwei Guides Standard (Large group Heliskiing). Mittlerweile haben sich zunehmend die deutlich leistungsstärkeren und flexibleren A-Star Hubschrauber mit in der Regel 4 Gästen und einem Guide durchgesetzt (small group heliskiing). Was früher fast ausschließlich den sogenannten „semi private“ und „private“ Heliskiprogrammen vorbehalten war, hat sich mittlerweile auch in den regulären Heliskiprogrammen durchgesetzt.
Der Qualitätsunterschied ist gravierend und das skilaufen in kleinen Gruppen ist viel effizienter. Die Gruppen sind meistens harmonischer hinsichtlich Ihres Fahrkönnens und der Kondition, das Erlebnis viel exklusiver und zu dem sind die kleinen Hubschrauber bei weitaus schlechteren Witterungsbedingungen einsetzbar als die großen. Auch ein ganz wichtiges Kriterium für die „down days“.

Ein weiters wichtiges Kriterium ist die Anzahl der bedienten Gruppen pro Helikopter. Bei den regulären Programmen werden meistens maximal drei Gruppen pro Helikopter bedient. Für 90 % aller Heliskiier perfekt. Eine Gruppe fährt oben los, die andere befindet sich mitten im Hang und die dritte wird gerade vom Helikopter nach oben geflogen. So entstehen fast nie Wartezeiten und der Helikopter ist perfekt ausgelastet.
Die „Semi private“ Programme oder die Programme, die für sehr starke und schnelle Skifahrer konzipiert sind, bedienen nur zwei Gruppen á 4 mit einem Helikopter. Natürlich sind diese Programme dann auch entsprechend teurer. Ganz exklusiv wird es dann bei den „private“ Programmen. Hier hat man den Helikopter dann ganz für sich alleine. Dann kommen aber auch schon schnell mal 25.000 Euro pro Person zusammen.
Fest zu halten bleibt: Kleine Gruppen sind definitiv besser als große und Sie sollten darauf achten, dass ein Helikopter nie mehr als drei Gruppen bedient.

Was für Heliski Programme gibt es?

Die meisten Programme bzw. Angebote sind Wochenpakete inklusive Unterbringung, Verpflegung und Anreise von einem internationalen Flughafen in Kanada (Vancouver oder Calgary zur Lodge.
Ca. 80 % aller Buchungen spielen sich in diesem Segment ab und bei einer so weiten Anreise aus Europa und der entsprechenden Zeitverschiebung, spricht auch einiges dafür, dass man ein Wochenpaket buchen sollte.

Es gibt aber mittlerweile auch eine recht große Anzahl von Anbietern die Tagespakete bzw., 2, 3,4 oder 5 Tagespakete anbieten. Bei den Mehrtagespakten ebenfalls mit entsprechender Unterbringung und Verpflegung.
Daneben gibt es in einigen Skigebieten wie Whistler, Revelstoke oder Kicking Horse Anbieter, die Heliskiing auch tageweise ohne Unterbringung anbieten.

Das klassische Heliskiing Paket egal ob nun 2,3,4,5 oder 7 Tage besteht dabei bei allen Anbietern aus folgenden Leistungen:

  • Abholung am Flughafen per Shuttleservice (meistens nur inklusiv bei Wochenpaketen)
  • Vollpension inklusive nicht alkoholischer Getränke
  • Zur Verfügung Stellung von Skiern oder Snowboards
  • Zur Verfügung Stellung und Einweisung für Lawinensuchgeräte
  • Sicherheitseinweisung in den Helikopter
  • Zur Verfügung Stellung von Lawinenrucksäcken (nicht bei allen Anbietern inklusiv)
  • Heliskiing in der Regel von 9 Uhr morgens bis 16 Uhr am Nachmittag und insgesamt im Durchschnitt 30.500 inkludierten Höhenmetern in einer Woche (Ausnahme unlimited Anbieter)
  • Rücktransport zum Flughafen (meistens nur bei Wochenpaketen)

Wie viele Höhenmeter fahren Sie pro Tag?

Die Maßeinheit beim Heliskiing sind die Höhenmeter. Einige Anbieter – insbesondere diejenigen, die das Heliskiing in Skigebieten tageweise anbieten, rechnen auch per Anzahl der gefahrenen „Runs“ ab, aber eigentlich gelten immer nur die gefahrenen Höhenmeter.
An einem durchschnittlichen Heliskitag in Kanada fährt man ca. 7.000 Höhenmeter verteilt auf ca. 10 – 12 Abfahrten über den Tag.
An einem guten Tag mit blauem Himmel können das aber auch schon mal 10. – 12.000 Höhenmeter werden und bis zu 16 und mehr Abfahrten.
Die Menge der gefahrenen Höhenmeter pro Tag hängen sehr von der Gruppengröße, dem eigenen Fahrkönnen und Fitness, dem gebuchten Programm und in aller erster Linie vom Wetter ab. Der Wochendurchschnitt in Kanada liegt bei ca. 40.000 Höhenmetern.
Die Extreme nach unten und nach oben liegen bei 20.000 und 100.000 Höhenmetern für eine Woche.

Wie sieht ein typischer Heliskiing Tag aus?

Bei jedem Anbieter steht am ersten Tag eine sogenannte Sicherheitseinweisung für die richtige Benutzung des Lawinenequipements und den sicheren Ein- und Ausstieg aus dem Helikopter auf dem Programm.
Hierbei sind alle Anbieter extrem professionell und gehen sehr sorgsam vor.
Obwohl der grundsätzliche Umgang mit dem Lawinenpiepser leicht ist, erhält jeder Teilnehmer eine Schulung für den nie auszuschließenden Ernstfall. Danach geht es an den Helikopter und auch hier werden die Abläufe und das sichere Ein- und Aussteigen trainiert.
In der Regel dauert diese Einweisung ca. 2 Stunden.
Der Leadguide und seine Crew haben vor dieser Einweisung wie an jedem anderen Heliskitag bereits um 6 Uhr zusammengesessen, die Wetterbedingungen studiert, das Gelände für den Tag abgesteckt und vor allem die Gruppeneinteilung für den Tag vorgenommen.
Natürlich werden Gruppenwünsche fast immer berücksichtigt, aber letztlich liegt es in der Verantwortung der Guides, die Gruppen perfekt für alle zusammen zu stellen. Normalerweise finden sich die idealen Gruppen bereits am zweiten Tag, nach dem die Guides das Fahrkönnen und die Kondition Ihrer Gruppenteilnehmer am ersten Tag begutachtet haben. Manchmal aber werden die Gruppen auch schon in der Mittagspause des ersten Tages neu besetzt.

Nach den Sicherheitseinweisungen geht es dann Gruppe für Gruppe zum Heliskiing. Meistens im 10 Minuten Takt, je nach dem wie weit entfernt an diesem Tag der erste Landepunkt des ersten Runs entfernt ist.

Gegen Mittag findet dann bei allen Anbietern ein Lunch in der Wildnis statt. Die Guides bauen an einem geeigneten Platz eine Art Picknick Platz auf, an dem dann alle Gruppen gemeinsam Mittag essen.
Der typische Heliskiing Lunch besteht dabei meistens aus einem fantastischen Sandwich, heißem Tee, heißer Suppe und jeder Menge Obst und Süßigkeiten. Hierbei werden am Abend zuvor vom Lodgepersonal auch gerne Sonderwünsche der Gäste aufgenommen, so dass jeder Gast Mittags seine persönliche Tupper Box mit seinem Namen ausgehändigt bekommt.

Nach dieser ca. 45 minütigen Pause geht es dann weiter bis ca. 15 Uhr 30 oder 16 Uhr.
Anbieter, die zusätzliche Höhenmeter zusätzlich berechnen, fliegen auch schon mal bei gutem Wetter deutlich länger. Im Prinzip so lange wie die Gruppe will und noch genügend Sonnenlicht vorhanden ist.

Am Ende des Heliskiing Tages wird dann wieder Gruppe für Gruppe zur Lodge geflogen, wo bei fast allen Anbietern ein Apres Ski Event mit kleinen Snacks angeboten stattfindet. Meistens ist das weitaus mehr als nur ein kleiner Snack, sondern fast ein halbes Abendessen. Definitiv nicht mit Apres Ski in Ischgl oder Obertauern zu vergleichen, aber dennoch ein absolutes Highlight bei einem Bier mitten in der Wildnis mit Gleichgesinnten das Erlebte auszutauschen.

Danach beginnt die Zeit der Entspannung. Entweder im immer vorhandenen Hot Tub oder in der immer häufiger vorhandenen Sauna. Auch Massagen werden angeboten, aber auf Schwimmbäder oder Spa´s wie in vier Sterne Hotels in Österreich muss man jedoch verzichten. Ist aber auch nicht notwendig, denn das Sitzen mit Pudelmütze in einem offenen Hot Tub gehört genauso zum Heliskiing wie der Champaign Powder.

Gegen 19 Uhr gibt es dann in aller Regel ein fantastisches Abendessen zusammen mit allen Gästen, den Piloten und den Guides. Danach trifft man sich noch an der Lodgebar oder spielt noch eine Partie Billard.

Mehr braucht man nicht, denn das Bett wird spätestens um 9 Uhr nach Ihnen rufen.

Wie hoch ist die Gefahr von 'down days'?

Das „gefürchtetste“ Wort unter allen Heliskiiern ist das Wort „down day“. Mit „down day“ bezeichnen alle Anbieter die Tage, an denen es aufgrund der Wetterbedingungen unmöglich ist, mit dem Helikopter zu fliegen.
Heißt, man sitzt in der Lodge fest und muss sich anderweitig beschäftigen. Zwar bieten einige Anbieter recht interessante „down day“ Aktivitäten wie Schneeschuhwandern, Fischen, oder Hundeschlitten Fahren an, aber als Gast, der um die halbe Welt geflogen ist, will man natürlich Heliskiing und nicht fischen.
Da hilft es dann schon, wenn ein Skigebiete in der Nähe ist, auf welches man zur Not ausweichen kann.
Kann man das Risiko minimieren? Ja kann man.
Jahreszeit und geographische Lage der Lodge sind hier die bestimmenden Faktoren von „down days“ und die Varianzen bei der Anzahl der „down days“ sind doch recht erheblich. Sie reichen von 1,5 Tagen pro Saison bis zu 1 pro Woche.
Prinzipiell reduziert sich das Risiko dieser Tage natürlich auch mit dem Fortschreiten der Jahreszeit. Kann es im Januar schon mal zwei oder drei Tage durchschneien, ist das im März relativ selten der Fall.
Eine Garantie gibt es aber auch dann nicht.

Wann ist die beste Reisezeit?

Das ist wirklich schwer zu sagen und hängt von den individuellen Vorlieben eines jeden Skifahrers ab. Grundsätzlich beginnt die Heliskiing Saison in Kanada Mitte bis Ende Dezember und endet je nach Region Ende April. Die Kernzeit, also die Hauptsaison ist jedoch Anfang Januar bis in die erste Aprilwoche. Jede Zeit hat ihre Besonderheiten. Grundsätzlich kann man jedoch sagen: Dezember bis Januar - meistens Treeskiing, alpine Abfahrten eher selten. Mitte Januar bis Mitte März- alpine Abfahrten auf Gletschern und Treeskiing gleich verteilt.

März bis Anfang April- meistens alpine Abfahrten auf Gletschern und weniger Treeskiing. Beides sowohl das Treeskiing als auch das Gletscherfahren hat seinen besonderen Reiz. Treeskiing bedeutet normalerweise sehr tiefen Powder und eher anspruchsvolle Abfahrten.

Gletscherabfahrten sind in der Regel lange Abfahrten mit meist spektakulären Aussichten. Somit sollten all diejenigen, die mehr von dieser Variante des Heliskiings träumen auf den späten Februar, März oder sogar April ausweichen. Vor allem der März und auch der April werden meistens völlig unterschätzt.

Das Wetter ist dann häufig stabiler, die Schneeauflage ist auf den Gletschern am höchsten und selbst frischer Powder in den Wäldern ist nicht selten anzutreffen. Darüber hinaus: Die Tage sind länger und man kann einfach länger Ski fahren.

Wie sicher ist Heliskiing?

Eine ganz wichtige Frage. Heliskiing ist sehr sicher. So sicher, wie man es nach heutigen Maßstäben sicher machen kann. Statistisch gesehen sind auch hier die kanadischen Anbieter die sichersten. Sie haben einfach die meiste Erfahrung, die am besten ausgebildeten Piloten und die am besten ausgebildeten Guides. Statistisch gesehen ist das skifahren auf einer roten Piste gefährlicher als das Heliskiing im unberührten Schnee, aber selbstverständlich besteht ein Restrisiko. Dieses ist aber zu minimieren, wenn man sich strikt an das hält, was die Guides einem sagen. Der Guide ist immer der Chef und wenn der Guide sagt „right of my tracks“ heißt das „right of his tracks“ und auch nicht nur einen Meter links davon. Wenn man bereit ist dass zu beherzigen, dann ist das Risiko in einen Lawinenvorfall verwickelt zu werden äußerst gering.
Auch die von einigen Anbietern obligatorisch, von einigen optional angebotenen modernen Lawinenrucksäcke, haben die Risiken noch einmal herabgesetzt.

Fakt bleibt aber natürlich, dass Heliskiing per Definition bedeutet, dass man mit einem Helikopter in den Bergen unterwegs ist. Ist schon alleine dieses Flugerlebnis an einem „blue bird“ day in den Bergen ein Erlebnis, besteht natürlich auch bereits hierin ein nicht zu verleugnendes Risiko.
Daher sichern sich alle Anbieter weltweit vor der ersten Heliskiabfahrt ab. Alle Gäste müssen ein für alle Anbieter einheitliches sogenanntes „Waiver“ unterzeichnen, mit dessen Unterzeichnung der Gast im Falle eines Unfalls, auf sämtliche Schadensersatzansprüche gegen den Anbieter verzichtet.

Wie haben Sie sich eine Heliskiing Lodge vorzustellen?

Das Niveau einer kanadischen Heliskiing Lodges liegt in der Regel auf gutem vier Sterne Niveau im Vergleich zu einem Hotel in den Alpen.
Je nach Anbieter liegen die Lodges meistens mitten in den jeweiligen Skigebieten. Einige sind mit dem Auto zu erreichen, einige nur mit dem Helikopter. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Beiden Varianten gleich ist, dass die Lodges überwiegend im kanadischen Stil mit viel Holz gebaut wurden. Vor allem in den letzten Jahren haben einige Anbieter Ihre Lodges renoviert und den Standard nochmals deutlich nach oben gebracht. Sauna, Hot Tub, einzelne kleine Chalets und bei fast allen Anbietern eine hervorragende Küche und Gastronomie. Hier hat sich einiges getan in letzter Zeit und ein Ende im positiven Sinne ist nicht abzusehen. Warum? Weil die Anbieter zunehmend um Ihre Gäste mit Annehmlichkeiten abseits des eigentlichen Heliskiings buhlen. Und hier sind die europäischen Gäste in der Tat anspruchsvoller als kanadische oder amerikanische. So ist es mittlerweile ebenfalls Standard, dass Internet und moderne Kommunikationseinrichtungen zur Verfügung stehen. Vor einigen Jahren in der Wildnis Kanadas noch die absolute Ausnahme.

Angenehm ist auch, dass man unter sich ist. Nur Heliskiier aus der ganzen Welt, die Guides, die Piloten und die Angestellten der Lodge. Man ist unter sich und ist eine eingeschworene Gruppe für eine Woche.
Ein ganz wichtiger Punkt, denn man trifft beim Heliskiing wirklich fast ausschließlich auf extrem interessante Menschen aus der ganzen Welt. Viele davon sind auch alleine oder zu zweit unterwegs, so dass man auch als Alleinreisender überhaupt keine Anschlussprobleme hat. Alle dort sind im positiven skiverrückt und erleben in der Regel die besten Skitage Ihres Lebens. Das schafft in der Lodge eine wunderbare Grundstimmung und nicht selten werden in so einer Woche neue intensive Freundschaften geknüpft. Die Anbieter bezeichnen sich oft als große Familie bestehend aus Guides, Piloten, Stuff und Gästen und man muss zugegen, dass man das sehr schnell selbst so empfindet und das Ganze auch nicht aufgesetzt wirkt.

Es gibt aber auch Anbieter, die über keine exklusive Lodges verfügen und Ihre Gäste in „normalen“ Hotels unterbringen. Auch diese können einen guten Standard aufweisen, jedoch haben sie nicht den Charme der Lodges und vermitteln nicht den Grad an Exklusivität.

Wichtig:
Ganz wichtig ist auch, ob sich der sogenannte Helipad (Parkplatz für die Helikopter) direkt an der Lodge befindet oder nicht.
Denn es gibt Anbieter, bei denen man morgens mit dem Bus abgeholt wird und zum Flughafen gefahren wird. Meist sind das nur 5 bis 10 Minuten, aber es ist erheblich komfortabler wenn sich Helikopter quasi vor der Hoteltür parkt. Alles ist viel kompakter und geht morgens wie auch am Nachmittag schneller von der Hand. Wichtig vor allem dann, wenn das Wetter kritisch ist und die Guides manchmal innerhalb von Minuten entscheiden, ob geflogen werden kann oder nicht. Ist dann der Helipad nur mit dem Bus zu erreichen beginnt das große Organisieren und schafft ein wenig Hektik.

Gibt es Unterschiede bei der Anreise zu den Anbietern?

Es gibt einige wenige Anbieter in Kanada, bei denen man morgens in Europa das Haus verlässt und am selben Tag abends in der Lodge ankommt und somit jeweils nur eine Tag für die An- und Abreise einplanen muss. Das ist ein großer Luxus, aber eher die Ausnahme. Die Regel besteht in zwei Tagen An- und Abreise.
An Tag eins fliegt man von einem europäischen Flughafen (meistens Frankfurt oder Amsterdam) nach Vancouver oder Calgary, hat dort eine Übernachtung und fliegt oder fährt an Tag 2 dann in die Lodge des Anbieters. Zwar gibt es bei dieser Art der Anreise oft auch die Möglichkeit, dass Sie bereits am Anreisetag und an ihrem Abreisetag skifahren, aber auch das ist eher selten und auch nicht jedermanns Sache nach so einer weiten Reise und des doch erheblichen Zeitunterschieds.

Wer nur 5 Tage Urlaub nehmen will, aber eine Woche Heliskiing möchte, der muss sich dann eben die Anbieter mit einer kurzen Anreise suchen. Alle diejenigen, bei denen Zeit eher keine Rolle spielt, haben dafür dann die größere Auswahl an Anbietern.

Bei fast allen Anbietern sind die Wochenpakete jedenfalls so organisiert, dass der Transfer zur Lodge ab dem Zeitpunkt des Eintreffens am internationalen Flughafen organisiert, und im Preis bereits beinhaltet ist. Aber auch hier gibt es Unterschiede, auf die Sie achten sollten.

Ist die Größe des Skigebiets wichtig?

Alle Heliskianbieter haben exklusiv abgesteckte Skigebiete, die sie ausschließlich nutzen dürfen. Die Größe dieser Gebiete variiert dabei von der Größe des Skigebiets des gesamten Trois Vallee (größtes Skigebiet der Welt) als dem kleinsten Heliskigebiet, bis zur Größe des gesamten Berner Oberlands in der Schweiz als dem größten Gebiet.
Da im Durchschnitt nur 20 – 30 Menschen pro Woche in einem Gebiet unterwegs sind, kann man sich vorstellen, dass selbst das kleinste Heliskigebiet in Kanada so viele Abfahrten zu bieten hat, dass es viele Wochen benötigen würde, um auch nur annähernd die gleichen Run zweimal zu fahren.

Aber Größe kann dann wichtig werden, wenn es mal längere Zeit nicht schneien sollte.
Tritt dieser Fall ein, muss sorgsam mit dem Terrain umgegangen werden (Farming). Viele Hänge werden dann mehrfach befahren und die Guides bitten die Gäste, möglichst eng nebeneinander zu fahren. Line by Line! Das kann dann schon mal nervig werden, denn das was man will ist freies skifahren.

Heißt: Es ist sicher nicht von Nachteil, dass ein Gebiet gewaltige Ausmaße hat, aber für eine Woche Heliskiing kein allein entscheidender Faktor bei der Auswahl des richtigen Anbieters.
Da ist noch mehr die Frage wichtig, wie das Heliskigebiet strukturiert ist, ob es vornehmlich aus Waldabfahrten oder Gletscherabfahrten besteht und ob die dortigen klimatischen Verhältnisse steile offene Abfahrten zulassen oder nicht.

Wie sieht das typische Heliskigebiet aus?

Das typische Heliskigebiet gibt es natürlich nicht. Fahren Sie nach Chile, Alaska oder Grönland, dann werden Sie dort wahrscheinlich kein Treeskiing vorfinden, da sich dort alles im alpinen Gelände abspielt. Mit allen Vorteilen und Nachteilen.
Fahren Sie nach Norwegen oder Ripley Creek können Sie in den Genuss kommen von einem Gipfel bis runter an die Meeresküste eines Fjordes zu fahren. Fahren Sie nach Kamtschatka können Sie auf langezogenen Vulkanhängen skifahren.
Dies hat alles seinen Reiz, aber auch hier gilt, dass eigentlich die kanadischen Heliskigebiete das breiteste und interessanteste Spektrum an Geländearten bieten.
Wenngleich es auch hier erhebliche Unterschiede in der Verteilung der Geländearten und der damit verbundenen Schneequalität gibt, können doch alle Anbieter dort die folgenden Geländearten bieten.

Treeskiing

Insbesondere die Monashee und Selkirk Mountains im kanadischen „interior“ sind weltberühmt für das sogenannte Treeskiing.
Riesige Wälder mit uraltem Baumbestand, dessen Baumabstände ideal zum skifahren sind und der außerdem einen perfekten Lawinenschutz bietet machen das Treeskiing zu einem absolut besonderem Erlebnis. Nicht zuletzt auch deswegen, weil es den echten „Champaign Powder“ eigentlich auch nur in den „Trees“ gibt. Kein Wind und keine Sonne kommen hier an das weiße Gold, so dass die Schneequalität hier fast immer perfekt ist.
Außerdem ist das Treeskiing für alle aggressiven und sehr guten Skifahrer von besonderer Bedeutung, da hier die Hänge weitaus steiler sind als im offenen Gelände. Dieses Gelände ist auch perfekt für die Skifahrer und Snowboarder, die gerne über Geländeklippen springen möchten. Es gibt in der Regel eine Unzahl verschneiter Holzstämme, Felsen und kleinen Klippen, mit denen man nach Belieben in dieser Art des Geländes spielen kann.
Die beste Zeit für das „Treeskiing“ ist Dezember bis Anfang Februar, wenn die großen Schneefälle in Kanada auftreten.
Wichtige Voraussetzung: Für dieses Gelände sollten Sie physisch fit sein. Das Fahrkönnen ist hierbei gar nicht so entscheidend, aber damit Sie 10 bis 13 Abfahren an einem solchen Tag genießen können, sollten Sie in guter Form sein.

Open alpine Bowls

"Alpine Bowls" sind eine Art schüsselförmiges Gelände, welches von sich zurückziehenden Gletschern gebildet wurde. Die meisten Bowls befinden sich im „Alpine“. "Alpine", bezeichnet das Gebiet, welches sich oberhalb der Baumgrenze befindet. Die Hubschrauber landen dort in der Regel auf einem Bergkamm, der sich an der Oberseite der Bowls befindet. Dort beginnt der Run meist mit einem kürzeren steileren Stück und geht dann über in ein etwas sanfteres langes Stück auf einem Gletscher. Bowls werden in der Regel an sonnigen Tagen meistens ab Februar.

Gletscher

Gletscher bieten weite und offene Abfahrten. Pures Genussskifahren und weitaus einfacher als das Treeskiing. Der Neigungswinkel ist schonender und das Skifahren mehr " cruisy ".
Grundsätzlich bieten die Anbieter, die in den Coast Mountains liegen, mehr von diesen alpinen Abfahren und können aufgrund der etwas feuchteren Schneebeschaffenheit dort auch steilere Abfahrten fahren als im interior Bereich.
Wenn dieses Gelände befahren werden kann, kommen Gäste auf immense Höhenmeter. Die beste Reisezeit für dieses Gelände ist März und April.

Glades

Die Glades sind traumhafte Bereiche zwischen den Welten. Zwischen den Gletscherabfahrten und dem eigentlichen Treeskiing. Es handelt sich um Baumbereiche, die offener sind und die Bäume dort so angeordnet sind, dass das Fahren durch sie ist viel einfacher ist, als beim normalen „Tree Skiing“. Die Schneeverhältnisse sind hier oft am besten, da der Schnee hier mehr Schutz vor Wind und Sonne hat als an einem exponierten Hang.
Glades sind bei fast allen kanadischen Anbietern in Hülle und Fülle vorhanden.

Mushrooms und Pillows

Erfahrene Skifahrer werden die sogenannten Mushrooms und Pillow Lines lieben. Pillows und Mushrooms sind riesige Schneestapel auf Objekten wie Steinen oder Bäumen und über die zu springen und fahren unglaublich viel Spaß macht. Aber Vorsicht. Das kostet Kraft, macht aber süchtig, denn jede Landung im tiefen Schnee führt zu den berühmt berüchtigten „Faceshots“ im Champaign Powder. Derartige Abfahrten sind vorzugsweise im interior zu finden, sind aber häufig auch nur den wirklich sehr guten Skifahrern vorbehalte

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